Liebe Frau Sontheim
Wie abgemacht sende ich Ihnen Berichte darüber, wie es den beiden geht. Beide gehen seit Sommer raus. Das Training mit «in die Transportkiste gehen» hat sich ausbezahlt. D.h. bei beiden funktionierte es gut, aber Kiona hat trotzdem eine rechte Panikattacke gekriegt, als sie merkte, dass es nicht nur in ein anderes Zimmer sondern zum Tierarzt geht. Sie brauchte 10 Tage, um sich zu erholen! Aber jetzt ist sie kastriert und muss hoffentlich so schnell nicht wieder zum Tierarzt.
Die beiden sind absolut speziell. Noch nie habe ich gehört, was ich mit den beiden erlebt habe! Die ersten zwei Wochen verliessen sie das Haus nur im Doppelplack! Baghira fühlte sich draussen gleich wohl, aber Kiona war sehr unsicher. Es war schön zu sehen, wie Baghira versuchte ihr Sicherheit zu vermitteln. Sie gingen zusammen raus, kamen zusammen zum Fressen, und draussen traf man sie nur im Doppelpack. Die ganze Nachbarschaft amüsierte sich darüber. Baghira fing eine Maus und überliess sie dann Kiona. Das konnte ich im Sommer selber in unserem Garten beobachten.
Kiona ist richtig aufgeblüht und vertraut mir blind. Sie schläft entweder an meinen Hals gekuschelt oder liegt-  auf dem Rücken – in meinen Armen. Ich darf sie überall berühren ohne dass sie auch nur die Augen öffnet. Jetzt, wo es so kalt ist, bleibt sie am liebsten zuhause.
Baghira lässt sich nach wie vor nur von mir anfassen. Sie ist sehr misstrauisch und flüchtet, sobald jemand den Raum betritt. Tagsüber ist sie selten zuhause. Aber in der Nacht kommt sie und sucht auch die Nähe zu mir. Manchmal kommt sie zu mir ins Bett und schläft auf meinem Bauch.